Wo es günstige Sparpläne gibt

Wer sein Erspartes heutzutage gewinnbringend anlegen möchte, kommt an der Börse kaum vorbei. Für Sparer, die keine Ahnung vom Aktienhandel haben und keine hohen Risiken eingehen möchten, bieten sich sogenannte ETFs an. Bei einigen Banken gibt es sogar Sparpläne zum Nulltarif.

20.09.2018
  • Lesezeit ca. 2:30 Minuten
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    20.09.2018
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Positiver Kurs
© Bru-nO/pixabay.com

Ein einfacher und sicherer Weg zum Kapitalaufbau führt über ETFs. Hier können Sparer sich auch ohne besondere Börsenkenntnis an Aktien beteiligen und gute Renditeaussichten genießen. Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds (engl. „Exchange Traded Fund“), der direkt an der Börse gekauft und wieder verkauft werden kann. Sparer investieren ihr Geld in eine Vielzahl von Wertpapieren, wodurch das Verlustrisiko gering ausfällt. Die meisten ETFs sind passiv verwaltete Indexfonds, die einen bestimmten Börsenindex nachbilden. Im Vergleich zu aktiv verwalteten Aktienfonds sind deshalb nicht nur Risiko und Wertentwicklung besser einzuschätzen. Auch die Managementgebühren fallen deutlich geringer aus. Für Börsen-Anfänger sind ETFs also der ideale Einstieg. Stiftung Warentest empfiehlt sogar das sogenannte Pantoffel-Portfolio: Hier werden Aktien-ETFs mit Renten-ETFs kombiniert, sodass mit einem Minimum an Aufwand das Maximum an Rendite und Sicherheit erreicht wird.

Wo kann man ETFs kaufen?

Wie bereits erwähnt, sind die Managementgebühren für ETFs sehr gering. Deshalb haben Anleger schlechte Chancen, sie bei ihrer Hausbank zu kaufen. Filialbanken bieten ETF-Sparpläne nur ungern an, weil sie daran selbst kaum etwas verdienen. Es gibt aber viele Direktbanken und Online-Broker, bei denen Sparer günstig ein Depot eröffnen können.

ETF-Aktionen nutzen und sparen

Wer sich für einen ETF-Sparplan interessiert, tut gut daran, Angebote zu vergleichen. Denn wenn es um Kaufgebühren geht, können sich deutliche Unterschiede ergeben. Viele Anbieter locken mit Vergünstigungen und Preisaktionen. Manche verzichten sogar ganz auf Kaufgebühren. 

Das Finanzportal Biallo stellt folgende Banken vor, die ETF-Sparpläne zum Nulltarif anbieten:
(Stand: September 2018)

DKB: Bei der DKB (Deutsche Kreditbank) gibt es mehr als 180 ETF-Sparpläne zum Nulltarif. Sparpläne der Investmentgesellschaften Amundi, Comstage und Lyxor sind ab einer Sparrate von 50 Euro kostenfrei. Diese Preisaktion gilt bis zum 31. Dezember 2018. Es ist möglich, dass sie auch früher beendet oder aber verlängert wird.

Consorsbank: Bei der Consorsbank gibt es 250 kostenlose ETF-Sparpläne von Lyxor und db x-trackers. Alle Sparpläne ab einer Sparrate von 25 Euro sind von Gebühren befreit. Für Anteile der Investmentgesellschaft Lyxor gilt die Aktion bis Ende 2019, bei db x-trackers bis Ende 2022.

Comdirect: Hier stehen 90 ausgewählte ETF-Sparpläne der Gesellschaften Lyxor, Xtrackers, Vanguard und Franklin Templeton kostenlos zur Verfügung. Die Vergünstigung gilt ab einer Sparrate von 25 Euro und ist zunächst unbefristet.

S-Broker: Zusammen mit Deka und Comstage bietet der Online-Broker der Sparkassen verschiedene Möglichkeiten an. Alle ETF-Sparpläne der Deka und 97 ETFs von Comstage können kostenfrei erworben werden. Die Sparraten dürfen maximal 500 Euro betragen. Für Beiträge, die darüber hinausgehen, fallen die üblichen Ordergebühren an. Die Aktion ist zeitlich unbegrenzt.

Volkswagen Bank: Bei der Volkswagen Bank sind die üblichen Ordergebühren recht hoch. ETF-Sparpläne von Lyxor oder db x-tracker gibt es allerdings umsonst. Bei einer Sparrate von mindestens 50 Euro fallen die Transaktionsgebühren weg. Biallo hat ausgerechnet, dass bei einer monatlichen Sparrate von 200 Euro im Jahr 54 Euro Gebühren gespart werden können. Bis auf Weiteres ist die Aktion unbefristet.

Flatex: Hier können Anleger zwischen 350 kostenfreien ETF-Sparplänen der Gesellschaften Comstage, Lyxor und Xtrackers auswählen, die alle zeitlich unbegrenzt sind. Voraussetzung ist eine Sparrate von mindestens 50 Euro monatlich. Alternativ können Anleger auch alle drei, sechs oder zwölf Monate einzahlen. Aber Vorsicht: Guthaben, das sich auf dem Verrechnungskonto (z.B. Ihr Girokonto) befindet, wird mit einem Negativzins belastet.

1822 Direkt: Bei der 1822 Direkt erhalten Kunden alle ETFs von Comstage ohne Gebühren. Voraussetzung ist eine Sparrate von mindestens 50 Euro und der Abschluss eines Sparplans vor dem 31. Dezember 2018. Die Aktion gilt für 24 Monate nach der ersten Sparplanausführung.

Maxblue: 93 ETFs von Comstage und db x-trackers sind bei dem Online-Broker der Deutschen Bank gebührenfrei. Auch hier gilt die Mindestsparrate von 50 Euro und es ist egal, ob der Anleger monatlich einzahlt oder alle drei, sechs oder zwölf Monate.

Onvista Bank: Die Onvista Bank bietet 85 ETF-Sparpläne an, die alle kostenlos erhältlich sind. Die Aktion ist unbefristet. Anleger müssen monatlich oder vierteljährlich einzahlen.

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