Alternativen zum Immobilienkauf: Crowdinvesting und Immobilienfonds

Immobilien steigen im Wert scheinbar unaufhörlich. Wer sich ein Stück vom Kuchen abschneiden will, muss hohe Summen investieren. Nicht für jeden ist das finanziell möglich. Die eigene Immobilie ist außerdem mit Aufwand, Folgekosten und langfristiger Planung verbunden. Eine Alternative können Immobilien-Crowdinvesting oder Immobilienfonds sein.

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Moderne Hochhäuser in einer Großstadt bei Sonnenuntergang
© canadastock/www.shutterstock.com

Immobilien sind als Geldanlage und Altersvorsorge beliebt. Die eigene Immobilie ist für viele Menschen ein lang gehegter Traum. Doch für ebenso viele kommt das eigene Haus oder die eigene Wohnung nicht infrage. Denn Eigentum bedeutet Verantwortung. Als Immobilienbesitzer geht man eine hohe finanzielle Verpflichtung ein. Darüber hinaus winkt organisatorischer und persönlicher Aufwand. Auch Streitigkeiten rund um Rechtsfragen können den Kauf oder Bau der eigenen Immobilie begleiten. Wer auf all das verzichten und trotzdem vom Immobilienboom profitieren möchte, kann andere Wege gehen.

Mögliche Nachteile der eigenen Immobilie

  • Viel Kapital erforderlich oder hohe Verschuldung (Kredit)
  • Lange Kapitalbindung, zum Teil für den Rest des Lebens
  • Kapital steht lange nicht zur Verfügung
  • Nur auf lange Sicht sinnvoll und planbar
  • Volles Risiko auf eine Geldanlage, wenig Risikostreuung möglich
  • Teilweise hohe laufende Kosten und Folgekosten
  • u.U. Pflichten in einer Eigentümergemeinschaft
  • Hoher persönlicher Aufwand (z.B. Immobilie finden, Kauf abwickeln, Bau oder Umbau, Instandhaltung, ggf. unerwartete Mängel, ggf. Vermieter-Aufwand, ggf. Mietausfall

Immobilien-Crowdinvesting als Alternative

Eine mögliche Alternative zum klassischen Immobilien-Investment kann das sogenannte Crowdinvesting sein. Hier beteiligen sich Anleger mit kleinen Beiträgen an Immobilienprojekten und erhalten später ihr Investment plus Zinsen und Gewinnbeteiligung zurück. Viele Immobilienprojekte sind ab einer Anlagesumme von 500 oder 1.000 Euro für Anleger verfügbar und auch wegen ihrer kurzen Laufzeiten attraktiv. Mithilfe des Crowdinvestings können Anleger ihr Risiko verringern. Denn mit kleineren Beträgen können sie in mehrere verschiedene Projekte investieren und müssen nicht alles auf eine Karte setzen. Rund um die tatsächliche Umsetzung der Projekte haben Anleger keinerlei Verpflichtungen. Verwaltungsaufwand, Ärger mit Mietern oder Instandhaltungskosten werden sind also keine zu erwartenden Probleme.

Vorteile des Crowdinvesting

  • Mit wenig Kapital möglich
  • Kurze Laufzeiten
  • Risikostreuung auf mehrere Projekte möglich
  • Kein persönlicher Aufwand

Hinweis: Trotzdem gibt es beim Crowdinvesting einiges zu beachten. Was Sie tun müssen, damit sich das Investment lohnt und das Risiko überschaubar bleibt, erfahren Sie hier:

Immobilienfonds als Alternative

Eine weitere Möglichkeit, mit vergleichsweise wenig Geld in Immobilien zu investieren, sind sogenannte Immobilienfonds. Zwar handelt es sich dabei um Aktienfonds, allerdings benötigen Anleger keine besonderen Vorkenntnisse an der Börse. Denn Immobilienfonds werden in der Regel von professionellen Fondsmanagern verwaltet. Anleger müssen sich somit um nichts weiter kümmern, zahlen dafür jedoch eine Gebühr.

Man unterscheidet drei Arten von Immobilienfonds:

  • Offene Immobilienfonds
  • Geschlossene Immobilienfonds
  • Real Estate Investment Trusts (REITs)

Mehr Informationen zu den einzelnen Anlagemöglichkeiten finden Sie hier:

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