Schritt für Schritt zum finanziellen Polster

Taucht bei Ihnen auch immer wieder der gute Vorsatz auf, endlich ernsthaft mit dem Sparen anzufangen? Wünschen Sie sich manchmal, sie hätten schon vor langer Zeit begonnen und könnten jetzt auf eine ordentliche Summe blicken? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen. Dabei kann es ganz einfach sein, Sie müssen nur richtig planen.

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Prognose
© Acharaporn Kamornboonyarush/www.pexels.com

Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens viel weniger Geld zur Seite gelegt, als Ihnen lieb ist. Ein zu geringes Einkommen ist nur selten das wahre Problem. Vielmehr stehen falscher Umgang mit Geld und schlechte Planung dem Sparvorhaben im Weg. Dabei ist es gar nicht mit viel Aufwand verbunden, finanzielle Rücklagen zu schaffen.

Planung ist das halbe Sparen

Niemand muss zum Finanzprofi werden, um sich ein vernünftiges Polster anzulegen. Es genügt, ein paar einfache Regeln zu beachten und das Sparvorhaben Schritt für Schritt in Angriff nehmen.

1. Ausgaben reduzieren und flüssig werden

Wer einen ernsten Sparvorsatz verfolgt, muss zuerst regelmäßige Ausgaben reduzieren. Um für Liquidität zu sorgen, sollten Sparer ihre Einnahmen und Ausgaben genau gegenüberstellen und herausfinden, an welchen Ecken zu viel Geld verloren geht. Klassische Beispiele sind zu teure Abos, Versicherungsbeiträge, Stromkosten oder Handyverträge. Wer im Internet Anbieter vergleicht und wechselt, kann im Jahr mehrere hundert Euro sparen. Die Ersparnis kann direkt in die Geldanlage fließen.

2. Aber zuerst: Schulden begleichen

Sich von Schulden zu befreien, hat absolute Priorität. Wenn zum Beispiel noch ein Kredit bedient werden muss, sollten Sparer dieser Verpflichtung zuerst nachkommen. Denn je schneller die Rückzahlung abgeschlossen ist, desto höher ist die Zinsersparnis. Wer für seine Geldanlage Guthabenzinsen bekommt, aber gleichzeitig Kreditzinsen zahlen muss, macht in der Regel ein Minusgeschäft.

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3. Ziele definieren und Sparrate festlegen

Der gute Vorsatz ist erfolgversprechender, wenn Sparer sich genaue Ziele vor Augen führen. Sie sollten deshalb festlegen, wie viel Geld sie zu welchem Zweck benötigen. Sind in den nächsten Jahren größere Ausgaben wie ein neues Auto oder eine Renovierung geplant, kann genau kalkuliert werden. Wer zum Beispiel in drei Jahren 8.000 Euro benötigt und schon 500 Euro zur Seite gelegt hat, muss jeden Monat ungefähr 210 Euro sparen. Aber auch mit kleineren Raten lässt sich einiges erreichen. Je früher man mit dem Sparen beginnt, desto geringer fällt die monatliche Belastung aus.

4. Die richtige Sparform wählen

Wo und wie das Geld zurückgelegt wird, bleibt jedem Sparer selbst überlassen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Vom Bargeld unter der Matratze über Girokonten, Sparbücher, Tages- oder Festgeldkonten bis hin zu Investmentfonds ist alles denkbar. Wer auf ein bestimmtes Ziel hin spart und kein Risiko eingehen will, ist mit einem Tagesgeldkonto gut beraten, auf das man ohne Kündigungsfrist zugreifen kann. Neben monatlichen Sparraten sollten auch Sonderzahlungen möglich sein.

5. Dauerauftrag einrichten

Damit der gute Vorsatz nicht nach ein paar Monaten wieder verworfen wird, bietet es sich an, einen Dauerauftrag einzurichten. Wer errechnet hat, wie viel Geld er jeden Monat zur Seite legen kann und will, kann es automatisch von seinem Girokonto auf das Tagesgeldkonto überweisen lassen. Achtung: Die monatlichen Einzahlungen müssen realistisch sein und auf dem Girokonto Platz für jährliche Ausgaben (z.B. Versicherungen) lassen. Wer dann noch Geld übrig hat, kann es per Sonderzahlung auf das Tagesgeldkonto überweisen.

6. Geldanlage kontrollieren

Sparer sollten in regelmäßigen Abständen kontrollieren, ob ihr Plan aufgeht. Wer jedes Jahr überprüft, ob Lücken entstanden sind, hat noch früh genug die Möglichkeit, sie auszugleichen oder den Sparplan anzupassen.

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